Dienstag, 21. Januar 2014

Game // LEGO MARVEL: Super Heroes

LEGO MARVEL: SUPER HEROES // TT GAMES & WB GAMES // ACTION-ADVENTURE // FSK 12

WIE ICH ZU DEM SPIEL GEKOMMEN BIN 
Seit ich als kleiner Pups meinen ersten PC bekommen habe, spiele ich die LEGO-Spiele. Angefangen hat es mit Star Wars, danach kamen dann Indiana Jones, Fluch der Karbik, Harry Potter und schließlich Herr der Ringe. War ja klar, dass dieses Spiel auch nicht fehlen durfte.

INHALT 
Die drei Bösewichte Magneto, Doctor Doom und Loki tun sich zusammen, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Um sich scharen sie weitere Bösewichte, die ihnen dabei helfen, zunächst Manhattan unter Beschlag zu nehmen. Klar, dass die Guten davon auch Wind bekommen. Sie tun sich ebenfalls zusammen und versuchen ihre Feinde aufzuhalten, die mittlerweile schon Pläne schmieden, eine unbesiegbare Waffe herzustellen, die die komplette Welt zerstören könnte. Doch dann gerät auch für sie selbst alles ein wenig außer Kontrolle - nur einer behält sie. Ob das so geplant war?

COVER 
Über das Cover gibt es gar nicht wirklich viel zu sagen. Es ist sehr gelungen, vor allem, dass verschiedene MARVEL-Helden zusammen darauf abgebildet sind zeigt, dass es sich beispielsweise nicht rein um die Avengers oder die Fantastic Four dreht. Ansonsten aber, ist es nichts, was derart raussticht, da gibt es weit interessantere Cover - aber das ist meiner Meinung nach bei Computerspielen auch weniger wichtig.

BILD 
Da es ein LEGO-Spiel ist, darf man natürlich nicht allzu große Erwartungen haben, aber gerade deswegen kauft man sich das Spiel ja. Zumal ein Spiel, das es sich nur mit hochqualitativer Grafikeinstellungen zu spielen lohnt, gar nicht auf meinem Laptop funktionieren würde.
Jedenfalls musste ich trotzdem die Auflösung runterdrehen, da das Spiel die ganze Zeit stockte, aber mein Laptop ist auch allgemein nicht dazu geeignet, Computerspiele zu spielen. Außerdem gibt es ja nicht nur die Bausteine, sondern auch Gras, Bäume und vor allem Hintergründe, die nicht aus LEGO-Steinchen bestehen - aber auch als ich alles vollends runtergeschraubt hatte, bemerkte ich keinen Unterschied in den Texturen, da das Hauptaugenmerk ja auf den Charakteren und der LEGO-Kulisse liegt.

SOUND 
Wunderbar! Ich habe das Spiel auf englisch gespielt, da mir ein Vögelchen zwitscherte, dass die Stimmen da besser sein sollen. Und, siehe da, das steigert den Spielspaß doch schon viel mehr. Man konnte sie kaum von den Originalstimmen unterscheiden und auch, dass die Charaktere immer irgendwelche Sprüchlein vor sich hingesagt haben, fand ich sehr niedlich. My spidey-sense is tickling! Ansonsten haben die übliche Geräusch des Zerschlagens und Geldeinssammelns auch nicht gefehlt. Ich kann mich also nicht beklagen!

CHARAKTERE 
Einwandfrei! Jeder Charakter hat seine eigenen Eigenschaften und davon ganz schön viele. Fliegen, Nahkampf, Fernkampf, zwei verschiedene Laser, zwei Spezialeigenschaften. Und wir reden hier von einem Charakter. War zwar leicht kompliziert, weil man sich ständig dachte, Was konnte der jetzt noch gleich alles? Für was muss ich das nochmal benutzen? Aber auch das war eher ein kleineres Problem und man gewöhnt sich irgendwann dran.
Wofür ich vor allem die Designer loben muss ist, dass sie es perfekt hinbekommen haben, aus jedem Charakter eine gelungene Mischung aus Film und Comic zu gestalten. Wolverine hatte beispielsweise seine hübsche Frisur aus dem Film behalten, aber den Suit aus dem Comic.
Und eines der besten Dinge war wirklich, dass alle Charaktere mal zusammen gespielt haben. Da war man mal mit Thor, Captain America und Human Torch in Asgard und wann anders kämpfte man sich mit Spider Man und Mr Fantastic über die Dächer von Manhattan. Die Charaktere ergänzten sich perfekt und man kam immer dazu jeden einmal zu spielen, da bestimmte Dinge nur von einem gemacht werden konnten.

ÜBER DIE STORY 
Was ich an den LEGO-Spielen liebe ist, dass sie alles immer so ein bisschen auf den Arm nehmen. Auch bei Szenen, die im Film oder Comic normalerweise ernst sind, kann man im Spiel drüber lachen.
Die Szenen sind abwechslungsreich gestaltet. Mal fliegt man durch den Bifröst, dann läuft man durch die X-Mansion, durch die Freiheitsstatue und ein Level unter Wasser gibt es auch. Zwischen den Leveln - und eben für die Minispiele - bewegt man sich frei in Manhattan oder auf dem Helicarrier, von dem man auch einen netten Flug nach unten machen kann.
Die Kulisse wurde, so gut es mit dem vorhandenen Baumaterial eben geht, nachgebaut und auch kleine Details, wie Poster der Helden, wurden oft hinzugefügt.
Das einzige, was mich wirklich erstaunt hat war, dass es so wenig Level gab. Bei zehn Stunden Spielzeit mag das nicht wenig sein, aber es gibt viel mehr Extras und Minispiele, als Story-Level und ich habe gefühlte 20 Charaktere von 150 während der Story freigeschaltet. Zwar machen die Minispiele auch Spaß. Man kann eine Party in Tony Starks Haus feiern, Stan Lee retten und Autorennen veranstalten, aber es hat natürlich nicht denselben Reiz, wie die Story. Ich freue mich jedenfalls schon darauf, das Freie Spiel zu durchlaufen, da man dort ja nun auch die Bösewichte spielen darf. E-he-he-he! Händchen reib! Das hat zumindest auch noch mehr Reiz, als die Minispiele, obwohl auch diese ein ganz nettes Feature sind. Heißt also, das Spiel ist noch lange nicht ausgespielt.

FAZIT 
Ein wundertolles Spiel, welches ich wohl noch öfter spielen werde - allein weil man nie genug von den vielen Dingen bekommt, die die Charaktere so drauf haben. Allerdings hat es mich doch ein wenig enttäuscht, dass es so wenig Level und so über-viele Minispiele gibt. Aber trotzdem kann ich es gut und gerne weiterempfehlen. Auch für Erwachsene und ältere Jugendliche ein Riesen-Spaß. (Außer eure Eltern haben Angst, ihr lauft Amok, weil ihr kleine LEGO-Männchen zerhaut. Was? Wie kommt ihr denn darauf, dass ich von mir spreche? He-he.)

BEWERTUNG 
9/10 

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